Paris
1883 -
Dax/Landes
1955
Der französische Maler Maurice Utrillo wird am 26.12.1883 in Paris als unehelicher Sohn der Malerin Suzanne Valladon geboren. 1891 wird er von dem katalanischen Kunstkritiker Miguel Utrillo y Molins adoptiert. Als Maler ist Maurice Utrillo Autodidakt, erlernt das Handwerk jedoch bei seiner Mutter, die ihn dadurch von seiner Alkoholsucht freihalten will. Um 1903 entstehen die ersten Gemälde voll poetischem Reiz, zumeist Stadtansichten von Paris, Straßenzüge, Gassen und Häuser, Ansichten vom Montmartre und den Pariser Vororten.
In den frühen Bildern bis 1907 dominieren die Farben Gelb, Türkis, Weinrot und Zinkweiß. Von 1909-14 beschränkt Maurice Utrillo seine Farbwahl auf Weiß- und Grautöne. Um in seinen Gemälden einen höheren Realitätsbezug zu erreichen, mischt Maurice Utrillo der Farbe Sand und Gips bei. Diese so genannte "Periode blanche" (weiße Periode) stellt den Höhepunkt in Utrillos Kunstschaffen dar.
1912 nimmt Maurice Utrillo am Salon d’Automne teil. Ab 1914 werden seine Bilder wieder farbiger. Es entstehen auch zahlreiche Stillleben, vor allem Blumenstillleben, die er mit leuchtenden und hellen Farbtupfen akzentuiert. Die Menschen in seinen Bildern erscheinen zumeist als vereinzelte und in der Gesellschaft isolierte Wesen.
1923 findet in der Galérie Bernheim-Jeune eine gemeinsame Ausstellung mit seiner Mutter Suzanne Valladon statt. Im Jahr 1924 unternimmt Maurice Utrillo einen Selbstmordversuch, der glücklicherweise scheitert. 1935 heiratet er Lucie Pauwels, die Witwe eines belgischen Kunstsammlers. Unter dem Pseudonym Lucie Valore beginnt sie ebenfalls zu malen, zumeist Porträts, Landschaften und Stillleben.
1943 wird der Künstler mit einer großen Retrospektive im Salon d’Automne geehrt. Maurice Utrillo stirbt am 5.11.1955 in Dax, im Südwesten Frankreichs.
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